versteckte Steuer der KSK Text mit grapschiger Hand

Die versteckte Steuer an die KSK zahlst Du als Design-Auftraggeber – ohne es zu wissen?

An versteckte Steuern wurden wir gewöhnt – doch von der KSK haben die wenigsten gehört. Wie kann das sein?

 

Zur Einleitung eine offizielle Erklärung

Ich, Wencke Börding bin im Sinne des KSVG (Künstlersozialversicherungsgesetz) Selbstvermarkterin und somit selbständigere Künstlerin im Sinne des Gesetzes. Der Auftraggeber ist deshalb ggf. KSK abgabepflichtig. Abnehmer meiner Leistungen sind verpflichtet, für „künstlerische Leistungen“, auf die dafür gezahlten Entgelte Abgaben an die Künstlersozialkasse zu leisten.

Diese Abgaben sind unabhängig davon zu zahlen, ob der Grafiker, Musiker, Künstler oder Texter persönlich über die Künstlersozialkasse versichert ist oder nicht.
Weitere Informationen zur KSK-Abgabe: www.kuenstlersozialkasse.de

Dieser Hinweis wird freiwillig herausgegeben, um auf eine mögliche KSK-Abgabepflicht hinzuweisen.

Eventuell anfallende Abgaben an die Künstlersozialkasse (KSK) für den Auftraggeber sind nicht in den Angeboten enthalten. Du als Auftraggeber bist verpflichtet, mögliche Abgaben an die KSK zu prüfen und entsprechend zu leisten.

Die versteckte Steuer an die KSK ist ebenso wie eine Abgeltungssteuer, Kaffeesteuer, Schaumweinsteuer, Zwischenerzeugnis-Steuer eine der vielen Steuerarten.

Das bedeutet übersetzt: ob der Grafiker von den augenscheinlich günstigen Krankenversicherung KSK durch Vertrag profitiert oder nicht, der Auftraggeber ist in jedem Fall steuerpflichtig!

 

Ich bin der Meinung in dem Dschungel an offenen, versteckten und doppelten Steuern war es praktisch, noch eine weitere versteckte Schenkung an den Staat in Form der KSK unterzubringen. Die Bevölkerung hat längst den Überblick verloren und sitzt am kürzeren Hebel. Wenn der so genannte Staat glaubt, Geld bekommen zu müssen, dann holt es sich das Geld – über Dritte.

Die versteckte Steuer der Auftraggeber an die KSK ist eine Quer-Subventionierung für brotlose Künstler.

Spätestens bei der Prüfung werden die Beiträge abgezogen unabhängig davon, was der Grafiker für den Kunden geleistet hat. Ob Kaffee kochen, Treppe putzen oder Plakate kleben, die Leistung von Freelancern, Freiberuflern, Selbständigen „freischaffenden Künstlern“ wird „besteuert„. Leider wissen das die Wenigsten und fallen aus allen Wolken, wenn zwischen 4 – 6 % der Vergütung von der Rentenkasse eingefordert wird.

Einen kompakten Überblick über abgabepflichtige Sachverhalte erhalten Sie zudem in der allgemeinen Checkliste (PDF, 355 KB) sowie in denen für Verlage (PDF, 458 KB), Galerien (PDF, 428 KB), Werbeagenturen (PDF, 500 KB), Veranstalter (PDF, 765 KB) und Eigenwerber (PDF, 604 KB), worin zusätzlich branchenspezifische Besonderheiten aufgeführt sind.

Solch ein Geschäftsgebaren gehört auf der Stelle verboten! Ich distanziere mich ausdrücklich von solch versteckten Steuern auf meinem Rücken – auf Deine Kosten.

Stell Dir vor, Du schließt einen Vertrag ab. Im aktuell geltenden und gültigen Rechtsverkehr unterschreiben beide Vertragsparteien. Du weißt, was Du bekommst, Du weißt, was Du zahlst, Du weißt, worauf Du Dich einlässt. In diesem Fall hast Du keine Ahnung und irgendwann kommt der Steuerberater zu Dir und weist Dich darauf hin, dass die KSK eine versteckte Steuer verlangt!

Atmen.

Hättest Du eine bilanzierende Agentur beauftragt, würdest Du nicht zahlen müssen, da die Agentur Sozial-Beiträge abführen muss; doch schon für den engagierten DJ für Opas Geburtstag zahlst Du den KSK-Beitrag.

Nun stellt sich die Frage, bilanzierende Agentur oder freiberuflicher Grafiker? Am Ende kalkuliert eine Agentur durch ihre Infrastruktur, durch den Personalaufwand ganz anders als ein freiberuflicher Grafik-Designer. Selbst wenn Du noch diese versteckte Steuer zahlen musst, meistens ist die Kommunikation direkter und das Ergebnis individueller. Bis auf das späte finanzielle Ärgernis sind viele freiberuflichen Grafik-Designer eher eine Win-Win-Situation.

 

Von der versteckte Steuer der KSK hast Du noch nie etwas gehört?

Dummheit schützt vor Schaden nicht, heißt es im Volksmund. Das ist nicht das einzige, von dem Du noch nie gehört hast.

 

Eines der naheliegenden Ziele hinter der versteckten Steuer KSK: Selbstvermarkter und kleine Selbständige in bilanzierende Unternehmen zu treiben. Egal, ob als Geschäftsführer oder als Angestellter, ein bilanzierendes Unternehmen ist leichter zu kontrollieren.

Selbständige, Freiberufler und KMU fühlen sich von der überbordenden Bürokratie erdrückt.

Meisterpflicht, IHK, DSGVO, GEZ, …  wer mit eigenem Kapital haftet, hat wenig Zeit, sich um zeitfressenden Papierkram zu kümmern sondern will den Aufträgen, den Kunden gerecht werden.

Zuletzt wunderte sich eine Rechtspflegerin, warum ein weiteres und in ihren Augen unwichtiges Dokument eingeführt werden müsse – zur Überprüfung von Dokumenten. Weil die Bürokratie sich selber blockiert und überflüssig macht. Wieviel % der Bevölkerung sind inzwischen dafür zuständig, die Bürger und dessen Kollateral zu verwalten?

Achtung, ab hier werden meine Gedanken ganz seltsam und bitte glaube mir nichts und prüfe alles:

Was wäre, wenn die genannten Gesetzte keinen Geltungsbereich haben? Sind sie dann gültig? Und, müssen geltende Gesetze auch gültig sein? Was wäre, wenn die Amtsträger nicht mit ihrem Amtsausweis als Amtsträger und Träger hoheitlicher Rechte ausweisen können? Sind es dann immer noch Be-Amte?

Fragen über Fragen, die sich zu stellen lohnen.

Mit diesen Fragen lasse ich Dich hier alleine, wenn Du mehr wissen willst, komm gerne auf mich zu und so lange danke ich, dass Du Dich für das Thema „Die versteckte Steuer an die KSK zahlst Du als Design-Auftraggeber – ohne es zu wissen?“ interessierst.

Viele Grüße aus dem Neandertal,

Signatue Wencke B